Bereits in einer Urkunde vom 11.11.1772 wurde ein Weg vom Ortskern im Bereich der östlichen Längsstraße Freundschaftsring bis Eingang Flurstück 50 „gerügt“. Dieser sicherte den freien Weg entlang der Felder zu den Weinbergen. Diese begannen in der Linie der Flurstücke 49,50,51. Durch den Brand des Michel´chen Hof Nr.3 (Flur 4) und Zeibig´s Scheune Hof Nr.2 (Flur 3) (Bereich neben der Telefonzelle) am 26.03.1897 wurde für den Straßenbau vom Dorfkern bis zum Staffelstein ab dem Jahr 1900 die Voraussetzung geschaffen.
#1 Teilungsmessung von Flur 4 von 1905
Diese Straße wurde durch die Familien Müller und Fiedler gebaut und finanziert. Durch den zu erwartenden Ausbau von Pappritz wurde 1899 eine Bauordnung für die Gemeinde Pappritz verabschiedet, welche die Anlegung von Straßen und den Bau der Gebäude klar regelte. Der Bereich Freundschaftsring war bis ca. 1900 durch ringförmige Felder um den Dorfkern von Pappritz geprägt. Dies ist aus den vorhandenen Flurnummern zu erkennen. Eine Ausnahme bildet das Flurstück 50, welches bereits am 05.03.1822 für 95 Taler verkauft wurde und damit aus dem Feldverband ausgegliedert wurde. Im Jahr 1901 wurden am oberen Eingang des jetzigen Freundschaftsrings 2 Häuser mit Läden errichtet, links durch Familie Schräger mit Bäckerei (jetzt Str.d. Friedens 30) und rechts durch Familie Baudisch (ab 1903 Fiedler) mit Lebensmitteleckladen (Laden-Marie / jetzt Freundschaftsring 2). Die Bäckerei schloss bereits nach dem 2. Weltkrieg, der Lebensmittelladen ging vom Privatladen in Konsum über und schloss um 1960 (?). Danach bestand der Konsum auf dem Grundstück Ziegenbalg auf dem Wachwitzer Höhenweg 8. Der Backofen wurde erst in den 60er Jahren abgebrochen. Die Familien Michel bauten die jetzigen Häuser Nr. 3(1903) und 6(1905) des Freundschaftsrings.
#2 Nr. 6 (ca. 1912)
#3 Nr. 4 & 6 (2001)
Die Flur 54 gehörte der Familie Michel. Für beide Häuser wurden die Kellerwände aus Felssteinen auf dem jetzigen Flurstück 54c (Nr. 23) gebrochen. Bereits mit Fertigstellung der Häuser Nr. 3 und 6 wurden die Anfänge der geplanten Straße sicht-bar, vor den Häusern legte man bereits einen Fußweg an. Entlang der geplanten Straße existierten noch lange offene Entwässerungsgräben an den jetzigen Nr. 4 und 8. Die Flur 48 gehörte der Familie Müller. Das heutige Haus Nr. 19 wurde bereits 1908 als Sommersitz der Familie Schreck aus Blasewitz errichtet (ab 1922 Kraft). 1927 wurde das Haus Nr. 12/14 durch die Familien Michel und Brockelt errichtet. In den 30er Jahren kamen die Häuser 25(1936), 18(1936) und 13(1936) dazu.
Samstag, 24. März 2007
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